BWB gegen Schließung des Niederelsunger Freibades

Das Bündnis Wolfhager Bürger ist entsetzt über die Empfehlung des Magistrats, das Niederelsunger Freibad zu schließen, wenn es künftig nicht von einem Förderverein betrieben wird.

Der im Rahmen der Haushaltsberatungen beschlossene Prüfauftrag an den Magistrat lautete, dass geprüft werden soll, inwieweit beide Wolfhager Bäder durch einen Förderverein betrieben werden können. Während man seitens des Wolfhager Fördervereins frühzeitig betonte, dass man sich nicht in der Lage sieht, den Schwimmbadbetrieb sicher zu stellen, hat der Niederelsunger Förderverein sich stets kooperativ gezeigt.
Das BWB findet das Verhalten des Magistrats und allen voran des Bürgermeisters ungeheuerlich. Es waren insbesondere die Niederelsunger, die viele Tätigkeiten rund um das Schwimmbad übernommen haben und jetzt zum Dank vom Magistrat die Pistole auf die Brust gesetzt bekommen.
Das jährliche Defizit des Niederelsunger Bades beträgt laut Verwaltung 75.000 Euro und lässt sich wohl auch kaum reduzieren. Einsparpotenziale gibt es jedoch genug, darauf haben wir immer wieder hingewiesen.
Wie will der Bürgermeister den Niederelsunger Bürgern erklären, dass er Be-träge in Höhe des Schwimmbad-Defizits z. B. für den Türkischen Kulturverein oder einen Fanclub zur Renovierung von Vereinsheimen locker macht, das Schwimmbad aber, das von einem viel größeren Bevölkerungsanteil genutzt wird, schließen will?
Zudem wurde viel Geld für die Erstellung eines Sportentwicklungsplans ausgegeben, der den Erhalt beider Bäder beinhaltete. Da die CDU-Fraktion sich sehr stark für die Einstellung eines Sportbeauftragten in der Verwaltung eingesetzt hat, hofft das BWB, dass sich die Christdemokraten auch eindeutig für den Erhalt des Niederelsunger Freibades positionieren wird.