BGM Schaake läuft nur hinterher
Das Bündnis Wolfhager Bürger – BWB – ist überrascht von der Aussage des Geschäftsführers
der Stadtwerke Wolfhagen, Martin Rühl, wonach der geplante Bürgerwindpark am Rödeser Berg bereits im kommenden Jahr in Betrieb gehen soll. Während in anderen Presseveröffentlichungen immer von langjährigen Messungen am Rödeser Berg gesprochen wurde, muss nun davon ausgegangen werden, dass der 200 Meter hohe Windmessmast nur Makulatur ist, weil der Waldstandort für die Befürworter von Anfang an feststand, egal welche Ergebnisse die Messungen hervorbringen. In so fern geht das BWB davon aus, dass die ständigen Verzögerungen beim Aufbau des Mastes kein Zufall sind, sondern gezielt betrieben wurden, weil man seitens Stadt und Stadtwerke befürchten muss, dass die Ergebnisse der Windmessungen für die Standortbefürworter unbefriedigend ausfallen können.
„Wie lässt es sich sonst erklären, dass Bürgermeister Schaake als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke in der letzten StaVO-Sitzung behauptet hat, es lägen noch keine Ergebnisse der bereits seit einigen Monaten vorgenommenen Lasermessungen am Rödeser Berg vor, der Stadtwerke-Chef jedoch das Gegenteil erklärt (vgl. HNA vom 15.7.2011)?“ fragt BWB-Fraktionsvorsitzender Jens Kühle. Kühle weiter: „Wie schon bezüglich der Besitzverhältnisse in der Pommernanlage und der Altlastensanierung in der Siemensstraße zeigt sich der Bürgermeister auch in dieser Angelegenheit nicht richtig informiert. In so fern entwickelt sich Herr Schaake zunehmend zu einer Belastung für die Stadt Wolfhagen und für seine Unterstützer von CDU und SPD.“
Darüber hinaus stellt sich zunehmend die Frage, in wie weit der Bürgermeister noch das Heft des Handelns in der Hand hält. In zentralen Themengebieten der Wolfhager Politik geben augenscheinlich andere den Ton und die Geschwindigkeit an. In der Energiepolitik ist es Herr Rühl, der Bürgermeister läuft nur hinterher.
Geposted von Jens Kühle am 17. Juli 2011