Stavo, 31.10.2013: Uwe Nord-Sportentwicklungsplan

Herr Stadtverordnetenvorsteher, meine Damen und Herren,

wenn man sich über viele Jahre die negativen Erfahrungsberichte der Sportvereine bei der alljährlichen Bürgerversammlung über den Zustand der Sportstätten anhört, wurde es Zeit, dass sich die Stadt endlich diesem Problem annimmt.

In diesem Jahr hat man also ein Planungsbüro beauftragt, mit dem Ziel, sich Gedanken zur Sportentwicklung in unserer Stadt zu machen.

Nachdem das Büro sein mögliches Konzept dem Magistrat und den Ausschüssen vorgestellt hatte, ging man mit einer Informationsveranstaltung an die Öffentlichkeit.

Angeschrieben wurden alle Schulen und Vereine in Wolfhagen und den Ortsteilen.

Die Veranstaltung war informativ und gut besucht.

Am Ende des Meinungsaustausches standen 17 definitive Zusagen einer aktiven Mitarbeit zu Buche, was einer Quote von 68 % der Teilnehmer entspricht.

Die Teilnehmer waren engagiert und sich den Problemen der Stadt Wolfhagen im Bereich Sportentwicklung und Zustand der Sportstätten durchaus bewusst.

Bis hierhin alles gut und vernünftig durch die Verwaltung angegangen.

Doch jetzt passiert das, was eigentlich immer passiert.

Anstatt die 17 willigen Menschen mit Unterstützung eines professionellen Mediators an einen Tisch zu setzen um genau die bekannten Probleme zu konkretisieren, soll nun das Planungsbüro für 32.000,-€ genau diese Arbeit ausführen.

32.000,-€ wären in unseren maroden Sportstätten sicher besser angelegt.

Warum traut man sich das nicht zu? Wir benötigen nicht für alles und Jeden ein Planungsbüro. Es gibt viele gute Fachleute in den Schulen und Vereinen. Man muss nur den ersten Schritt machen und auf die Leute zugehen.

Aber eines muss uns allen klar sein, dieser Plan wird der Stadt Wolfhagen in den nächsten Jahren viel Geld kosten.

Und nur wenn wir bereit sind, auch etwas für unsere Vereinsarbeit zu investieren, macht es Sinn einen Sportentwicklungsplan in Auftrag zu geben.

Einsparpotential in anderen Bereichen ist sicher vorhanden.

Das BWB wird dem Sportentwicklungsplan zu stimmen, weil diese Stadt dringend einen solchen Plan braucht.