Mehrgenerationentreffpunkt und Bahnhof (Leserbrief in der HNA vom 26.6.2017, ungekürzte Version)
Dass einige Stadtverordneten den geplanten Mehrgenerationentreffpunkt ablehnen liegt wohl daran, dass sie die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten nicht erkannt haben. Da das vorgesehene Gelände ein erhebliches Gefälle aufweist, kann hier für sportliche Senioren ein Rollator-Cross-Parcours eingerichtet werden. Dieser müsste so beschaffen sein, dass er auch von Kinderwagen befahren werden kann. Da die Stadt offensichtlich über unbegrenzte Geldmittel verfügt, sollte ein Planungsbüro mit der Umsetzung beauftragt werden. Zuvor aber unbedingt überprüfen, ob es hierfür auch einen Zuschuss gibt.
Von dem Parcours kann man direkt bis zum DITIP-Bahnhof durchrollen. Hier wurden inzwischen die Planungen für die öffentlichen Toiletten beinahe begonnen. Zu bewundern gibt es aber ein Parteibüro der „Aktive für Wolfhagen“ und das Clubheim eines Fußballvereins für ausländische Mitbürger.
Bis vor einiger Zeit war ich der Meinung, dass Integration in Wolfhagen kein Thema ist. Bedenken bekam ich, als ein Fußballverein (inzwischen aufgelöst) und eine eigene Partei für ausländische Mitbürger gegründet wurde. Als dann der verkaufte Bahnhof unmittelbar nach Vertragsabschluss vom türkischen Kulturverein an DITIP weitergereicht wurde, erwartete ich eine Reaktion der Verantwortlichen in Wolfhagen. Zumal DITIP in letzter Zeit immer deutlicher sein wahres Gesicht zeigt. Mit dieser Aktion war der Bahnhof dem Einfluss der Stadt Wolfhagen entzogen und der Vertrag nicht mehr viel wert.
In der Sitzung der Stadtverordneten am 01. 06. 2017 wurden türkischstämmige Besucher überschwänglich auf Türkisch begrüßt. Anschließend hätte – nach meiner Meinung – eine klare Ansage über Vertragstreue und Vertrauen erfolgen müssen. Davon war aber nichts zu hören oder lesen. Obwohl der bestehende Vertrag über die Renovierung des Bahnhofs vom Türkischen Kulturverein eigenmächtig erheblich zusammen gestrichen wurde, stimmte eine Mehrheit der Versammlung erneut für die Bezuschussung.
Dieser Beschluss reiht sich nahtlos in die Entscheidungen ein, bei denen SPD, CDU und Grüne in letzter Zeit – aus meiner Sicht – nicht wirklich „ins Schwarze“ getroffen haben.
Heinz-Georg Jacob
Niederelsungen
Geposted von Jens Kühle am 26. Juni 2017