Mehrgenerationentreffpunkt und Bahnhof (Leserbrief in der HNA vom 26.6.2017, ungekürzte Version)

Dass einige Stadtverordneten den geplanten Mehrgenerationentreffpunkt ablehnen liegt wohl daran, dass sie die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten nicht erkannt haben. (mehr …)

Bei anderen wäre das Gebrüll groß (Leserbrief in der HNA vom 19.12.2012)

Ein guter Demokrat denkt nicht einmal, was Herr Kunz ausgesprochen hat. Hätte ein anderer Bürger so etwas gesagt, stände der BND vor der Tür und das Gebrülle wäre groß. So hat sich der gute Demokrat entschuldigt und alle finden es gut, nur das BWB nicht. (…) Danke an Herrn Kühle, der uns informierte.

(…) Was haben wir eigentlich dem guten Demokraten angetan, dass er die Niederelsunger erledigen will? (…) Seit 1950 hat Niederelsungen „das spielende Dorf“ als erster Kulturträger die Stadt Wolfhagen immer mit einbezogen. Tausende Besucher erfreuen sich an unseren Spielen, die wir mit Geist, Freude und Können auf die Bühne bringen. Ach ja, Steuern an die Stadt zahlen wir auch.(…)

Ingrid Lehmann, Niederelsungen

Der Luchs ist doch da! (Leserbrief in der HNA vom 17.11.2012)

Leider wurde dies erst öffentlich zugegeben, nachdem eines dieser schönen Tiere auf unserer Autobahn überfahren wurde. Es stellt sich die Frage, ob Luchs, Wildkatze und andere seltene Tiere bei uns willkommen sind. Ihr Lebensraum wird offensichtlich bedenkenlos zerstört. Die Trockenlegung des Stadtwaldes wird dem Klimawandel in die Schuhe geschoben. Mit der Genehmigung zur Wasserentnahme hat man – nach eigener Meinung – keinen Fehler gemacht. Beim Rödeser Berg oder Bärenberg gibt es keine Ausrede, hier muss Hand angelegt werden.

Der getötete Luchs wurde auf der Fahrspur von Bühleck in Richtung Breuna angefahren. Die Verletzungen deuten darauf hin, dass er die Autobahn von Süd nach Nord überquerte. Er wollte wohl unser Gebiet verlassen. Der Plan zur Schaffung von Wanderkorridoren und Wildbrücken über die Autobahn erscheint da sinnvoll. Die hier vertriebenen Tiere können dann auf dem Weg zurück in den Harz gefahrlos die Autobahn überqueren.

Kürzlich keimte in der Bürgerinitiative „Keine Windkraft in unseren Wäldern“ die Hoffnung auf, sie könnte Unterstützung durch die SPD Wolfhagen erhalten. Grund dafür war die Aussage in der HNA v. 24. 10. 2012, dass sie Bohrtürme einer Erdgasfirma verhindern will, da diese die Landschaft verschandeln. Bürgerinitiativen sollten unterstützt werden. Die Hoffnung der BI verflog schnell wieder, da hier einiges nicht zusammen passte. Wenn 30 bis 40 m hohe Bohrtürme die Landschaft verschandeln, wie ist es dann mit 200 m hohen Windrädern auf dem Rödeser Berg? Was passiert, wenn es für die umstrittene Fracking-Methode zur Erdgasgewinnung plötzlich die bei den „Stadtoberen“ so beliebten Zuschüsse gibt und die Gasfirma sich dann „Bürgerfrackingpark“ nennt? Dürfen die sich dann ungehindert in Feld und Wald austoben? Verkauft man dann weitere 25 % der Stadtwerke, um Kapitalanlegern die Rendite zu sichern, wenn Sonne, Wind und Gas schwächeln?

Zum Schluss eine Frage: Wildkatzen, Rotmilan, Schwerzstorch und Fledermausartenwurden am und um den Rödeser Berg nachgewiesen. Der Luchs kann nicht mehr verleugnet werden. Wo sind jetzt die Naturschutzbehörden und Umweltverbände?

Heinz-Georg Jacob, Niederelsungen

Energiekonzept für Wolfhagen? (Leserbrief in der HNA vom 23.07.2011)

Das ganze Konzept der Stadt Wolfhagen, die hier verbrauchte elektrische Energie selbst herzustellen ist für einen Normalbürger nicht mehr als solches erkennbar. Der Stadtwerkechef reist durch die Republik und preist sich als Weltretter. Dabei kommt scheibchenweise ans Licht, dass er Teile der Stadtwerke in fremde Hände geben will. Er verschweigt, dass dies auch eines der kostbarsten Teile, nämlich das Trinkwasser der Stadt Wolfhagen betrifft. Die Stadtwerke Kassel lauern schon im Hintergrund. Jetzt, wo die Atomkraftwerke abgeschaltet werden, ist das bestehende Konzept für eine Vollversorgung nicht mehr geeignet. Wenn keine Sonne scheint und auch kein Wind weht, dann gibt es keinen Strom und auch keine Brötchen.

Eine seit langem bekannte Technik ist die der Blockheizkraftwerke. Diese bestehen aus einem Motor (Gas, Heizöl, Biogas, Erdgas) und einem Generator, der Strom erzeugt. Diese Motoren können unterschiedliche Größen haben und reichen von der Versorgung eines Einfamilienhauses bis zu ganzen Industriebetrieben. Sie können zentral (z. b. Stadtwerke) gesteuert werden und so Solar und Windkraft ergänzen. Die Wärmeversorgung erfolgt über Pufferspeicher.

In Siedlungen können so Nahwärmekonzepte unter Nachbarn verwirklicht werden. Nicht jedes Haus braucht so ein Ding.

Wenn der Stadtwerkechef seine von der Stadt bezahlte Energie und das bisher verbratene Geld in eine solche Planung gesteckt hätte, wäre Wolfhagen bundesweit ein Leuchtturm. An der Küste brauchten keine 60 Kohlekraftwerke als Ersatz für die Atommeiler gebaut werden. Der Netzausbau von Nord nach Süd wäre entbehrlich. Der Bürger als Endverbraucher und nicht irgendwelche Investoren hätten eine Wertschöpfung. Die Kaufkraft in Wolfhagen würde wieder steigen und damit die Innenstadt belebt.

Die Natur bliebe Natur, Die SPD und die CDU hätten nicht die Grünen und das BWB auf dem Hals und die Ahnungslosigkeit des Bürgermeisters käme nicht ans Licht.

Günter Herbold, Nothfelden